Das dritte Spiel nacheinander verloren. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Spiele hindurch. Es wurden reihenweise die besten Chancen vergeben und wenn dann noch individuelle Fehler hinzukommen, die zu Gegentoren führen bzw harte Schiedsrichterentscheidungen fallen (z.B. einen zweifelhaften Freistoss der zum 3-2 in der 90.Minute führte), kann man keine Spiele gewinnen. Dieses Spiel hätte nie verloren werden dürfen. Die SG war klar die bessere Elf, speziell in der ersten Hälfte. In der zweiten gab es dann nicht mehr so viele klare Chancen, aber trotzdem musste man als Sieger vom Platz gehen.
Die SG hatte heute das schwerste Spiel aller Mannschaften, denn es ging gegen den Tabellenführer SKV Sandhofen. Und sie machten es gut, sehr gut sogar. Die allermeiste Zeit war die SG die bessere Mannschaft und es waren genug Chancen da um mindestens ein Unentschieden zu erreichen. Aber wie so oft war ein Knoten im Kanonenrohr, es wurden die glasklarsten Chancen nicht genutzt. Die Gegentreffer hätten nicht sein müssen. Das 0-1 entstand durch einen sehr fragwürdigen Elfmeter in der 10. Minute, den Marc Wheeler verwandelte. Den Ausgleich hätte Valon Rudi machen müssen. Freier aus kurzer Distanz kann man nicht vorm Tor sein. Offener kann die kurze Ecke nicht sein. Aber er schiebt den Ball zu Torwart Jan Riffel, der den Ball an den Pfosten lenkt. Lorik Wittmann der Abteilungsleiter im Sturm passt zu Rudi, aber Marc Wheeler rettet gerade noch so bevor Rudi an den Ball kommt. Dann war es aber soweit. Wittmann wird im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelt selbst den fälligen Elfer zum 1-1 in der 32. Minute. Es passierte nicht mehr viel in der ersten Hälfte und so ging es mit 1-1 in die Pause.
Die SG lieferte in der ersten Halbzeit wiederum ein schwaches Spiel genauso wie letzte Woche in Sulzbach. Schlecht für die SG war, dass Roman Magel mit einer Verletzung ausfiel und so die Abwehr geschwächt war. Sinnbildlich für die erste Hälfte war, dass Dario Pascarella den Ball am Fuß in der eigenen Hälfte in Richtung Weinheimer Tor trieb und aus dem nichts plötzlich unbedrängt einen Rückpass zum Torwart spielte. Die Abwehrkollegen rechneten mit sowas überhaupt nicht und konnten nur noch zusehen, wie der Ball über die Torauslinie rollte und es eine so eine geschenkte Ecke für Weinheim gab. Obwohl es eine schlechte erste Hälfte war, gab es dennoch Torchancen. In der 18. Minute ein klasse Seitfallzieher von Eren Acar, der aber sein Ziel verfehlte. In der 20. Minute einen Wittmann Schuss ins linke untere Eck, den der Torwart halten konnte. In der 25. Minute ein flacher Pass von rechts von Stadlmüller vors Tor zu Pamalick, der den Ball aber links neben das Tor lenkte. Dann noch eine Doppelchance: zuerst Schoss Pamalick aus kurzer Distanz ins linke Eck, aber Torwart Bürgermeister konnte abwehren. Aber genau zu Rudi, der dann aus 5 Meter unter Bedrängung den Ball nur sehr knapp drüber schoss.
Das seit langem mit Spannung erwartete Lokalderby endete wie niemand es ahnen konnte. Der Sulzbacher Jannik Kamuff, dem die SG alles, alles Gute zur baldigen Genesung wünscht, hatte sich bei dem Versuch verletzt den Ball an der Seitenauslinie unter Gegnerdruck aus der eigenen Hälfte zu schlagen. Er ist ganz unglücklich gefallen, im Bereich Hinterkopf bis Wirbelsäule sagte TSV Trainer Ümit Erdem. Er lag offensichtlich unbeweglich am Boden bis der Rettungswagen gekommen ist und ihn abtransportierte. Der TSV hätte bei der 3-1 Führung auch weitergespielt. Hemsbach hätte nicht auf eine Fortsetzung des Spiels gepocht, sondern wäre mit einer 3-1 Wertung einverstanden gewesen, so Trainer Erdem. Der Schiedsrichter hat dann das Spiel abgebrochen. Wie es nun weiter geht wird noch am grünen Tisch entschieden.
Im Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften besiegte Hemsbach den SV Schriesheim völlig verdient mit 2-1. Vor diesem Spiel hatten beide 23 Punkte und jeweils 6 Tore Plus im Torverhältnis bei einem 9. Platz für die SG und 10. Platz für Schriesheim in der Tabelle. Hemsbach stand wegen mehr geschossener Tore einen Platz vorne. Das Spiel selbst war wie es die Tabellenplätze schon zeigten zum größten Teil unterm Strich gleichwertig mit dem Unterschied, dass Hemsbach viel mehr Großchancen hatte und deshalb mehr als verdient gewonnen hat. Während Schriesheim nur 2, 3 Möglichkeiten besaß, einmal nach dem der Ball über Torwart Marlon Seyfahrt segelte und Vincenzo Terrazzino dahinter in der 35. Minute den Ball dann vor der Linie wegschlagen konnte. Dahinter stand ein Schriesheimer, der das Spielgerät nur noch hineinlenken gemusst hätte. Und dann Seyfarth in der 38. Minute als er einen Schuss aus nächster Nähe von Furkan Ötztürk halten konnte. Das Tor für Schriesheim in der 89. Minute durch Leon Urban hätte nochmal für Spannung sorgen können, weil der Schiedsrichter dem Spiel dann nochmal 4 Minuten Nachspielzeit verordnete. Aber es gab keine Gefahr mehr für die SG. Hemsbach hatte Chancen über Chancen und es hätte bereits zur Pause schon mindestens 4-0 stehen können. Wittmann, Rudi, Magel und Stadlmüller vergaben aber aussichtsreich. Wittmann hatte in der 10. Minute Pech mit einem Schuss an den linken Pfosten. Lukas Stadlmüller traf dann in der 20.Minute per Direktabnahme aus 16 Metern zum längst fälligen 1-0.
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