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Es will einfach nichts klappen. Das Sprichwort stimmt. Wenn man im Abwärtsstrudel feststeckt, kommt man nur sehr schwer wieder raus. So auch in diesem Spiel. Wenn dann noch der Schiedsrichter einen schlechten Tag erwischt und viel gegen Hemsbach pfeift, dann wirds doppelt und dreifach schwer. Zum Beispiel der Elfmeter zum 3-1 in der 90. Minute, der keiner war oder die gelb-rote Karte für Marcel Reich, der angeblich zu heftig dem Schiedsrichter seine Meinung gesagt hat, dabei hat er keine einzige Silbe eines bösen Wortes gesagt weder noch einen lauten Ton geäußert. Dann kam von den Hemsbacher Zuschauern neben der Hemsbacher Trainerbank ein Ruf an den Schiedsrichter. Schiedsrichter Younes Bousfiha zeigte Trainer Monachello auch gelb-rot, obwohl der gar nichts gesagt hatte.

Das war die fünfte Niederlage am Stück. Die SG im freien Fall in unmittelbarer Nähe zu den Abstiegsplätzen. Dabei wäre ein Sieg heute so wichtig gewesen, da Gegner Lützelsachsen noch hinter der SG in der Tabelle lag. Da hätte man den Abstand auf sechs Punkte erhöhen können. Stattdessen ist man nun punktgleich. Auf den ersten Abstiegsplatz, den belegt der SC Blumenau, sind es nur sechs Punkte. Das nächste Spiel Auswärts bei Fortuna Heddesheim ist wieder ein ganz harter Brocken. Sie haben den zweitbesten Sturm (66 Tore) und die beste Abwehr (nur 25 Gegentore) und stehen auf dem dritten Rang. Aber die SG hat ja gezeigt das sie nicht nur mithalten kann mit den Großen, sondern auch die Spiele hätte gewinnen müssen. Da wären wir wieder bei den Torchancen und den immer wiederkehrenden individuellen Fehlern.

Das dritte Spiel nacheinander verloren. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Spiele hindurch. Es wurden reihenweise die besten Chancen vergeben und wenn dann noch individuelle Fehler hinzukommen, die zu Gegentoren führen bzw harte Schiedsrichterentscheidungen fallen (z.B. einen zweifelhaften Freistoss der zum 3-2 in der 90.Minute führte), kann man keine Spiele gewinnen. Dieses Spiel hätte nie verloren werden dürfen. Die SG war klar die bessere Elf, speziell in der ersten Hälfte. In der zweiten gab es dann nicht mehr so viele klare Chancen, aber trotzdem musste man als Sieger vom Platz gehen.

Die SG hatte heute das schwerste Spiel aller Mannschaften, denn es ging gegen den Tabellenführer SKV Sandhofen. Und sie machten es gut, sehr gut sogar. Die allermeiste Zeit war die SG die bessere Mannschaft und es waren genug Chancen da um mindestens ein Unentschieden zu erreichen. Aber wie so oft war ein Knoten im Kanonenrohr, es wurden die glasklarsten Chancen nicht genutzt. Die Gegentreffer hätten nicht sein müssen. Das 0-1 entstand durch einen sehr fragwürdigen Elfmeter in der 10. Minute, den Marc Wheeler verwandelte. Den Ausgleich hätte Valon Rudi machen müssen. Freier aus kurzer Distanz kann man nicht vorm Tor sein. Offener kann die kurze Ecke nicht sein. Aber er schiebt den Ball zu Torwart Jan Riffel, der den Ball an den Pfosten lenkt. Lorik Wittmann der Abteilungsleiter im Sturm passt zu Rudi, aber Marc Wheeler rettet gerade noch so bevor Rudi an den Ball kommt. Dann war es aber soweit. Wittmann wird im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelt selbst den fälligen Elfer zum 1-1 in der 32. Minute. Es passierte nicht mehr viel in der ersten Hälfte und so ging es mit 1-1 in die Pause.

Die SG lieferte in der ersten Halbzeit wiederum ein schwaches Spiel genauso wie letzte Woche in Sulzbach. Schlecht für die SG war, dass Roman Magel mit einer Verletzung ausfiel und so die Abwehr geschwächt war. Sinnbildlich für die erste Hälfte war, dass Dario Pascarella den Ball am Fuß in der eigenen Hälfte in Richtung Weinheimer Tor trieb und aus dem nichts plötzlich unbedrängt einen Rückpass zum Torwart spielte. Die Abwehrkollegen rechneten mit sowas überhaupt nicht und konnten nur noch zusehen, wie der Ball über die Torauslinie rollte und es eine so eine geschenkte Ecke für Weinheim gab. Obwohl es eine schlechte erste Hälfte war, gab es dennoch Torchancen. In der 18. Minute ein klasse Seitfallzieher von Eren Acar, der aber sein Ziel verfehlte. In der 20. Minute einen Wittmann Schuss ins linke untere Eck, den der Torwart halten konnte. In der 25. Minute ein flacher Pass von rechts von Stadlmüller vors Tor zu Pamalick, der den Ball aber links neben das Tor lenkte. Dann noch eine Doppelchance: zuerst Schoss Pamalick aus kurzer Distanz ins linke Eck, aber Torwart Bürgermeister konnte abwehren. Aber genau zu Rudi, der dann aus 5 Meter unter Bedrängung den Ball nur sehr knapp drüber schoss.