In einem denkwürdigen Spiel bewies die SG Hemsbach große Moral und holte nach einem 0:3-Rückstand noch ein 3:3-Unentschieden. Am Ende wäre sogar mehr möglich gewesen.
Schon in der 2. Minute hätte das Spiel eine andere Richtung nehmen können: TSG-Keeper Reiboldt stoppte Valon Rudi als letzter Mann außerhalb des Strafraums – der Platzverweis blieb jedoch aus. Kurz darauf die nächste Fehlentscheidung: Ein klarer Handball auf der Linie brachte zwar Elfmeter für die SG, doch Reiboldt parierte den Strafstoß von Cristiano von Scheidt. Stattdessen traf Lützelsachsen: Kuchenbecker (32.) und Yumuk (45.) stellten zur Pause auf 2:0.
Der nächste Rückschlag folgte kurz nach Wiederanpfiff: Funder erhöhte in der 49. Minute auf 3:0. Doch Hemsbach gab sich nicht geschlagen – im Gegenteil. Innerhalb von zwei Minuten drehte Valon Rudi die Partie mit einem Doppelschlag (55., 56.). Erst traf er per Kopf, dann nutzte er einen Fehler in der TSG-Abwehr eiskalt.
Nun war die SG voll da: Nach einer Ecke von Reich verlängerte Amallah per Kopf und erzielte in der 70. Minute den umjubelten Ausgleich. In der Schlussphase hatten beide Teams Chancen zum Sieg. Hemsbachs Torhüter Marlon Seyfarth rettete stark gegen Farai, auf der anderen Seite fehlte Lukas Stadlmüller nur Zentimeter zum 4:3.
Für Aufregung sorgte in der 85. Minute noch die rote Karte gegen Roman Magel – eine sehr harte Entscheidung.
Am Ende blieb es beim 3:3 – ein Punkt, der sich angesichts des Spielverlaufs fast wie ein Sieg anfühlte.
Seyfarth, Stadlmüller, Krosanke, Kahveci, Amallah, Rudi (68.Monachello), Von Scheidt (90.Rettig), Yildiz (57.Magel), Reich, Spengler, Röller
Trainer: Luciano Monacello, Co Trainer: Roman Magel
Schiedsrichter : Tobias May (Blau Weiß Mannheim)